Routenbeschreibung

Routenbeschreibung der Paddelabschnitte auf der Werra, zwischen Gerstungen und Treffurt

Um nicht bei jeder Einzeltour die Routenbeschreibung für die Paddelabschnitte auf der Werra zu wiederholen, haben wir sie für Euch hier zusammengefasst.

Paddelabschnitt Gerstungen- Sallmannshausen

Ihr startet in der Stadt Gerstungen. Vom Anlegesteg in der Stadt paddelt Ihr zunächst durch die Werraauen und passiert den Steg des Freibades Gerstungen. Danach mäandert der Fluss an den Ausläufern des Thüringer Waldes entlang, bis nach Sallmannshausen. Das Wehr in Sallmannshausen ist nicht fahrbar, sodass Ihr Umsetzen müsst. Die Anlegestelle ist ca. 100 Meter nach der Werrabrücke auf der linken Seite und gekennzeichnet. Dort gibt es auch eine Bank und eine große Wiese zum picknicken. Schräg gegenüber befindet sich der Anlegesteg des Ortes Sallmannshausen. Eine Einkehrmöglichkeit besteht im Gasthaus „Zum Schiff“


Paddelabschnitt Sallmannshausen- Lauchröden

Gleich hinter dem Wehr in Sallmannshausen wird es wieder strömungsarm und Ihr paddelt auf ruhigem Wasser direkt auf der ehemaligen Grenze. Rechtes Ufer ist Thüringen, Linkes Ufer Hessen. Der erste Orientierungspunkt ist das Schloss von Wommen , auf der linken Seite. Danach geht es Richtung Osten weiter zum Wehr in Wommen. Sobald Ihr am Wasserkraftwerk angekommen seid, muss auf der rechten Seite umgetragen werden. Die Umtragestelle befindet sich nahe an der Wehrkrone. Das entsprechende Hinweisschild ist im Sommer oft vom Schilf verdeckt. Es bietet sich  eine Picknickmöglichkeit, mit überdachter Sitzbank.

Danach geht es mit gemächlicher Strömung Richtung Lauchröden. Die Ufer sind hier teils dicht bewachsen, mit vielen überhängenden Ästen. Vielleicht seht Ihr einen Eisvogel, bestimmt aber Wildenten und kanadische Gänse.

Ihr passiert die „Sallmannshäuer Klippen“ , kleine Felsvorsprünge auf der rechten Seite. Nach dem Ihr die Linkskurve durchpaddelt habt, erreicht Ihr nach weiteren 2,5 km  Lauchröden. Bevor Ihr die Brücke „ Zur Einheit“ durchfahrt, gibt es rechts einen neuen Anlegesteg mit Rastplatz.


Paddelabschnitt Lauchröden- Neuenhof

Nun tourt Ihr durch die Werraschlingen. Der Fluss mäandert hier so stark, dass Ihr die Ruine der Doppelburg „ Brandenburg“ mal von rechts, mal von links seht. Obwohl die Entfernung zwischen Lauchröden und Göringen nur 2,5 Straßenkilometer beträgt, nimmt sich der Fluss dafür 4 Kilometer Fliesstrecke. Nach ca. 1,5 Kilometer bietet sich links eine Anladestelle mit einem Zugang zum Bahnhof und dem Ort Herleshausen.

In der letzten Linkskurve des Mäander gibt es eine Flachstelle “ Teufelsstein“ genannt. Es ist ein überspülter großer Stein. Hier bitte links fahren. Danach durchfahrt Ihr das alte Fluss- Sperrwerk, im Volksmund „ Blaues Wunder“ genannt, heute eine Fußgängerbrücke. Dann kommt kurz darauf der Ort Göringen. Dort habt Ihr das Stadtgebiet von Eisenach erreicht. Auch hier gibt es einen Anlegesteg mit Bank zum Picknicken.

Nach Göringen geht es auf die “ lange Gerade“ Richtung Neuenhof. Von hier aus seht Ihr schon die Brücke von Wartha. Darunter befindet sich ein kleiner Schwall. Hier müsst Ihr mittig in der Strömung bleiben, dann gelingt die Durchfahrt gut. Nach der Brücke befindet sich links der Anlegesteg von Wartha. Nach weiteren 800 Metern erreicht Ihr das Schloss und den Uferpark von Neuenhof, mit Anlegesteg auf der rechten Seite. Im Park gibt es Picknickgelegenheiten und im Ort könnt Ihr im Landhotel “ Zur guten Quelle“ einkehren.



Paddelabschnitt Neuenhof- Creuzburg

Nach Neuenhof paddelt Ihr auf einem ruhigem Flussabschnitt und erreicht nach 2 Kilometer zunächst den Kanuklub Hörschel und danach den kleinen Ort mit Kirche, Gasthaus und dem Rennsteigbeginn. Der Rennsteig ist ein 160 km langer, alter Handelsweg, heute ein bekannter Höhen- Fernwanderweg, der das Werra- mit dem Saaletal verbindet.

Dort bietet sich eine Anlegemöglichkeit mit Einkehrmöglichkeit im Gasthaus “ Tor zum Rennsteig“. Am Ende der Ortschaft mündet rechts der Fluss Hörsel in die Werra. Solbald Ihr den Zufluss passiert habt, durchfahrt Ihr 3 Brücken. Die Letzte ist die imposante 80 Meter hohe Werratalbrücke, über die die A 4 führt.

Jetzt  fließt die Werra sehr langsam, der Rückstau vom Wehr in Spichra ist deutlich zu spüren. Kurz vor dem Wehr landet Ihr auf der linken Seite an und müsst die Boote umsetzen.  Ist dies geschafft sind es noch 2,5 Kilometer freie Fahrt durch Feld- und Wiesenlandschaft bis Creuzburg. Es ist in jedem Fall lohnenswert, das kleine Werrastädtchen zu besichtigen. Es gibt Fachwerkhäuser, einen hübschen Marktplatz , die alte Natursteinbrücke mit Liboriuskapelle und natürlich die romanische Burganlage „Creuzburg“. Vor und nach der Brücke gibt es Anlegestege.

Einkehr und Campingmöglichkeit in Creuzburg


Paddelabschnitt Creuzburg- Treffurt

Je nach Start/ Pausenenplatz durchfahrt Ihr die Natursteinbrücke, mittig in der Strömung. Danach durchbricht die Werra eine Hochebene. Ihr fahrt im Tal und werdet mit tollen Ausblicken auf die “ Ebenauer Köpfe“ ( Muschelkalkfelsen) belohnt. Danach passiert Ihr die kleinen Orte Ebenau, Buchenau und Freitagszella. Obwohl die Orte alle direkt an der Werra liegen hat keiner einen Anlegesteg. Kurz bevor Ihr Mihla erreicht, seht Ihr auf der rechten Seite den Steg & Campingplatz der Wassersportfreunde Mihla.

In dem Werrastädtchen gibt es rechts einen Anlegesteg. Einkehrmöglichkeit besteht im “ Grauen Schloss Mihla, Einkaufsmöglichkeiten im Rewe.

Danach müsst Ihr am Wehr rechts umtragen und durchfahrt anschließend eine 180 Grad Schleife. Hier ist die Werra sehr flach. Ihr streift nun den Nationalpark Hainich.

Nach 1,5 Kilometer passiert Ihr den Naturcampingplatz Ebenshausen und bald darauf den Ort Ebenshausen, mit Anlegestelle. Die Ufer sind von Wäldern gesäumt. Der nächste Ort ist Frankenroda mit Steg und Rastmöglichkeiten, gefolgt von der Probstei Zella, einem ehemaligen Einsiedlerkloster. Heute gibt es hier einen Campingplatz/ Reiterhof & Gasthaus.

Einkehrmöglichkeit in Frankenroda im Cafe “ Giesela“ und in Probstei Zella

Nach weiteren 2,5 Paddel- Kilometer erreicht Ihr das Wehr Falken, wo auf der linken Seite umgesetzt werden muss.

Nach dem Wehr schlängelt sich die Werra wieder durch Feld – und Wiesenlandschaft nach Treffurt. Schon von Weitem seht Ihr das Wahrzeichen der Stadt, die Burg Normannstein. Ein Spaziergang durch die Stadt, über kopfsteingepflasterte Gassen ist sehr lohnenswert. Winzige Fachwerkhäuschen schmiegen sich aneinander, es gibt einen Pranger und natürlich Kirche und Burg zu besichtigen.